Amakabata

Sternschnuppen aus der poetischen Dunkelkammer

 

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Amakabata ist die erste Gedichtsammlung, die die Ausgeburten einsamer, bunter, wundersamer und abgedrehter Berliner Nächte zusammenfasst. Gemeinsam mit den Musen und Elfen schreibt sich Han Sul Tan seine Seele um den Verstand und lässt die Verse dabei Tango tanzen. Die Sterne sind trunken von den Wortkaskaden und krakeelen um die Wette. Die Gedichte in Amakabata sind keineswegs humorbefreit, sondern liegen sich vor Lachen in den Armen. Mit diesem Werk zelebriert Han Sul Tan die hohe Kunst der Wortspielereien und manifestiert sich als funkelnder Fixstern am trunkenen Dichterolymp. Der Wortmagier stürmt die Bühne der Poesie und feiert das Leben, den Rausch und vor allem die Narretei.

Nach dem Durchbruch mit Amakabata erscheinen in den darauffolgenden Jahren die beiden Gedichtsammlungen Kippfiguren und Sandbekenntnisse.

Amakabata Gedichte – Auswahl

Ich kann nicht und Ich will nicht

Ich kann nicht
traf
Ich will nicht
an der Ecke
Zusammen wollten sie allen zeigen
was sie konnten

Was willst du
sprach Ich will nicht
Was kannst du
erwiderte Ich kann nicht

Was du willst
sagte Ich will nicht
Was du kannst
antwortete Ich kann nicht

 

Der Rausch und die Erinnerung

Der Rausch betrog die Erinnerung
mit der Phantasie
die Illusion saß teilnahmslos daneben
und spritzte sich die nächste Dosis

Ich öffnete einen Türspalt
um mir das Elend anzusehen
jemand musste das Licht ausgeschaltet haben
denn ich konnte nichts erkennen

Ich tröstete die Erinnerung
trug die Phantasie zu Grabe
und nahm der Illusion den Rausch
als mir endlich ein Licht aufging
schlug die Tür hinter mir zu

 

In vodka veritas

Im Wodkamond vernahm ich absurde Geräusche
ich genehmigte mir ein weiteres Glas
um der Sache auf den Grund zu gehen

 

Abendrot und Morgengrauen

Abendrot und Morgengrauen
schliefen im Abendrot zusammen ein
im Morgengrauen
liebten sie sich noch immer

 

Amakabata

Amakabata
singt die Nachtigall
Amakabata
lallt der Hofnarr
Amakabata
trällert die Blattlaus
Amakabata
haucht die Sehnsucht
Amakabata
flüstert der Wind
Amakabata
röchelt der Tod
Amakabata
tanzen die Sterne
Amakabata
erzählt die Legende
Amakabata
beschwört der Mythos
Amakabata
träumt die Unendlichkeit

 

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